Kunsthistorikerin, Bauberaterin, Inventarisatorin, Texterin, Lektorin.

Neugierig, wissbegierig, fachkundig, lernbereit.

Fachfrau für Bauberatung in der Denkmalpflege, Inventare und Dokumentationen von schützenswerten und erhaltenswerten Bauten.


Meine fachlichen Grundlagen habe ich an den Universitäten von Freiburg im Breisgau und Heidelberg in den Fächern "Europäische Kunstgeschichte" und "Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte" erworben und das Studium mit dem Titel M.A. (Magister Artium) abgeschlossen.

Während des Studiums interessierte mich Architektur von der Frühzeit bis zu den Zeitgenossen, aber auch Ikonographie, also eigentlich jede Art bildlicher Darstellung mit der die Menschen einander die Welt und ihre Ansichten erklären. 

 

Einige Semester im Kolloquium mit dem Schwerpunktthema Bauforschung brachten alles zusammen: Baugeschichtliche Forschung bedeutet Arbeit mit Archivalien, physische Untersuchung des Baus, die textliche und graphische Darstellung der Untersuchungsergebnisse und nicht zuletzt die Arbeit im Team mit Fachleuten verschiedener Schwerpunkte.

 

Meine erste hauptamtliche berufliche Station führte mich für fünf Jahre in die kirchliche Kunst- und Baudenkmalpflege. Dort bekam ich alles zu sehen, anzufassen, zu fotografieren, zu inventarisieren: Goldschmiedearbeiten, Textilien, Wandmalereien, Altarwerke, Skulpturen, Bauschmuck, Klosterarbeiten, Kunsthandwerk, Mobiliar, Instrumente, Schimmel, Anobien und Staub. Zählen, fotografieren und beschreiben genügt also in den meisten Fällen nicht und so lernte ich, restauratorische Massnahmen zu beauftragen und zu begleiten. Mal ging es um feuchtes Mauerwerk, mal um den Schutz der Orgel, dann wieder um Energie- und Kostenfragen oder um Diebstahlschutz. Auch die Organisation von Ausstellungen historischer wie auch zeitgenössischer Werke, Leihverkehr von Kunstwerken und Zustandsdokumentationen gehörten zum beruflichen Alltag.

 

Die nächste Station war Zürich, hier trat ich im Sommer 2013 eine Stelle in der Inventarisation der Kantonalen Denkmalpflege an und durfte die Zürcher "Agglo" mit ihren letzten Bauernhäusern, den historischen und jüngeren Industriebauten, spannende Wohnhäuser und ganze Siedlungen erkunden und die Liste der schützenswerten Bauten von überkommunaler Bedeutung erweitern. Das inzwischen festgesetzte kantonale Inventar lässt sich im GIS-Browser des Kantons recherchieren: https://maps.zh.ch/s/o87lzazq

 

Neben der Arbeit ist Weiterbildung für mich eine Selbstverständlichkeit und so habe ich mich mit den Modulen des MAS-Studiengangs "Denkmalpflege und Umnutzung" an der Berner Fachhochschule in Burgdorf weitergebildet und berufsbegleitend das Teilzeitstudium der Architektur an der FH Graubünden begonnen.

 

Eine weitere wichtige berufliche Station war im Jahr 2018 die Mitarbeit in der Kantonalen Denkmalpflege Bern als Bauberaterin. Als kurzfristig eingesetzte Vertretung habe ich nach kurzer Einarbeitung eine Gebietsbetreuung übernommen.

 

Auch seit 2018 bin ich selbständig beruflich tätig und habe mir damit eine Flexibilität geschaffen, in der ich neben Anstellungen in Teilzeit, Weiterbildung und Familienarbeit Aufträge privater und institutioneller Auftraggeber im Bereich der Denkmalpflege annehme.

 

 

 

Hinter der Kamera seit 1986
Hinter der Kamera seit 1986